Mireille Mathieu
AUF HALBEN WEG
Musique: Maxime Le Forestier, paroles: Peter Zentner, 1996


Auf halben Weg schaut man zurück und auch nach vorn
Auf Traurigkeit und Glück und auf "gewonnen" und "verloren"
Auf halben Weg begreift man auch des Lebens Poesie
Jedes Lachen braucht Melancholie

Gleich weit entfernt von der Nacht und dem Morgen
Erkenn ich sonnenklar, wohin ich geh
Ich mag die ganze Welt umarmen, weil ich seh
Die Rosen blühen sogar im Schnee

Auf halbem Weg bin ich zu Haus in meiner Haut
Ich komm mit mir gut aus habe selber mir mein Herz geklaut
Denn wer sich selbst nicht mag, der hat
Im Leben wenig Spaß keine Liebe und kein Irgendwas

Auf halben Weg im Sternenschien habe ich entdeckt
Wie süß die Mitte meines ungezähnten Lebens schmeckt
Auf halben Weg zum Glücklichsein
Ging's mir nie wirklich mies keine Hölle ohne Paradies

Ich habe gelernt, es sind nur Illusionen
Die Sensationen, die die Welt so mag
Das größte Abenteuer, das ich vor mir habe
Bin ich und dieser neue Tag

Auf halben Weg bleib ich kurzstehen denn mittendrin
Beginnt man einzusehn das Ende Gibt dem Anfang Sinn
Auf halben Weg bergrieft man auch des Lebens Poesie
Jedes Lachen braucht Melancholie

Auf halben Weg ist mein Roman kein Märchen mehr
So viel hat sich getan doch viele Seiten blieben leer
Auf halben Weg fang ich erst an zu tun, was ich tun soll...
Und ich schreib die leeren Seiten voll


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